Großkontrolle zur Nachtzeit

Mutmaßlicher Schleuser ohne Führerschein befördert fünf Migranten
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Pilsting/Lkrs. Dingolfing/Landau. Die Autobahnpolizei Wörth a. d. Isar führte in der Nacht von Donnerstag auf Freitag eine ganzheitliche Großkontrolle auf der Autobahn A 92 durch.

Vom 21.09.2023, 20:00 Uhr bis 22.09.2023, 01:00 Uhr, war auf der A92 der Parkplatz Pilstinger Moos Ost (Fahrtrichtung Deggendorf) für den Normalverkehr nicht zugänglich.

Mit Unterstützung der Zentralen Ergänzungsdienste Landshut und Straubing, sowie der Verkehrspolizei Deggendorf und der Bereitschaftspolizei Dachau wurden dort Verkehrskontrollen des Personen- und Schwerlastverkehr durchgeführt.

Insgesamt wurden 112 Fahrzeuge kontrolliert. Bei einem polnischen Mercedes-Fahrer konnte festgestellt werden, dass er keine Fahrerlaubnis hatte. Er zeigte einen englischen Führerschein vor, der von den Beamten als Fälschung erkannt wurde. Bei einem tschechischen Mercedes-Lenker konnte ein Teleskopschlagstock aufgefunden werden, den er nicht hätte führen dürfen. Da die beiden keinen festen Wohnsitz in Deutschland hatten, mussten sie jeweils eine Sicherheitsleistung hinterlegen. Bei einer jungen Renault-Lenkerin konnte eine geringe Menge Marihuana und Exctasy aufgefunden werden. Auch sie erwartet ein Strafverfahren. Bei einem weiteren Fahrzeuglenker konnte ein sogenanntes Einhandmesser aufgefunden werden, das nicht geführt werden darf. Zwei Fahrzeugführer hatten zu viel getrunken, sie konnten ihre Fahrt nicht selbst fortsetzen und erwarten neben einem hohen Bußgeld auch ein mindestens einmonatiges Fahrverbot.

Im Bereich des Schwerverkehrs wurden 19 Verstöße festgestellt und geahndet. Ein polnischer Sattelschlepper musste stehen bleiben – bei zwei Reifen war ersichtlich, dass sich die Lauffläche vom Reifen löst. Er kann seine Fahrt erst fortsetzen, wenn er die Reifen gewechselt hat.

Parallel wurde eine Geschwindigkeitsmessung an der Anschlussstelle Landshut-Nord durchgeführt, wobei die Fahrzeugführer am o.g. Parkplatz angehalten wurden. 17 Geschwindigkeitsverstöße wurden dabei festgestellt, der schnellste Fahrzeugführer war bei erlaubten 120 mit 177 km/h unterwegs. Den Fahrer erwarten neben einem Bußgeld in Höhe von 480 Euro, 2 Punkten in der Verkehrssünderdatei auch ein einmonatiges Fahrverbot.

Mehrere Staatsanwältinnen der Staatsanwaltschaft Landshut, sowie Vertreter des Hauptzollamtes Landshut und der Regierung von Niederbayern folgten ihrer Einladung und nahmen an der Großkontrolle teil.

Die Autobahnmeisterei Wörth a. d. Isar unterstütze bei der Sperrung des Parkplatzes und der Verkehrslenkung.

Sonderpressebericht der Autobahnpolizeistation Wörth a.d. Isar vom 22.09.2023

Bild: Bundespolizeidirektion München

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